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Wie deute ich ein Horoskop?

Die Deutung eines Horoskopes nennt man heute Horoskopinterpretation. Ich halte diesen Begriff nicht für gut, weil man früher ein Horoskop ausgedeutet hat und ich den neuen Begriff so verstehe, als ob man in das Horoskop etwas hineindeutet.

Das Wichtigste zuerst: Im Horoskop sind nur Möglichkeiten, keine Wirklichkeiten!

Niemals sagen, es kommt so, sondern es kann so kommen. Insbesondere geht es bei der Horoskopdeutung um künftige Möglichkeiten und nicht um unbeeinflussbare Schicksalsmächte.

Das beste Beispiel ist immer die Unterscheidung zwischen persönlicher und überpersönlicher Grosswetterlage. Mein persönliches Horoskop kann gut aussehen, aber ein Crash mit fünfzig Autos auf der Autobahn kann dennoch passieren, da ist die überpersönliche Grosswetterlage einfach stärker.

Die Horoskopdeutung sollte immer mit der Sonne beginnen und drei Fragen beinhalten, die für alle Planeten gelten:

Im Anschluß daran sollte die Stellung des Mondes untersucht werden, weil Sonne und Mond als die beiden „großen Lichter“ in der Astrologie gesehen werden. Die psychologische Astrologie setzt die Sonne mit dem Vater gleich und den Mond mit der Mutter. Die Stellung des Mondes sagt dann etwas aus darüber, wie ich meine Mutter erlebe, aber auch wie ich selbst meine Fürsorglichkeit erlebe.

Im Bereich der klassischen Astrologie steht die Sonne für mein Wesen und der Mond für meine Gefühle. Welche Beziehung habe ich zu...?

Wenn diese Frage konsequent gestellt wird, dann kann man so schnell ein klares Bild entwerfen, wenn man die Aspekte betrachtet. Umgekehrt hat ein Planet ohne Aspekte eine völlig beziehungslose Stellung im Gefüge meines Charakters; dies müsste eher indirekt gedeutet werden.

Wenn Sie in dieser Form die Grundstruktur eines Horoskope erarbeiten, dann haben Sie sich schon sehr viel von klassischer Astrologie erarbeitet.

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